Prosa
 

Wie ein Maulwurf grab ich mich täglich durch festes Erdreich. Das Dunkle schreckt mich nicht! Bei Tag und in der Nacht. So tief, denn das ist der Schutz für mich. Erde nass und schwer, die trag ich ab, immer auf der Flucht vor dem Schritt unter dem das Herz zuflucht sucht. Kalte Erde. Warmer Berg. Gehetzt bei Tageslicht von falschem Leumund, der zerbricht was so stark macht. Das bin ich. Der Stachel meiner tiefen Enttäuschung ragt heraus. Wortbruch, der so bitter auf der Zunge liegt. Hilflos fühle ich mich dem gegenüber, der Verrat an mir verübte. Sich Freund nannte und zuletzt mir Weib und Sohn nahm.

 

Im Gesang der Wale fühlte ich das Sterben einer großen Liebe. So einsam war ich. Mein Schrei suchte Schutz im Mutterherz. Ach könnte ich nur der Schnecke Kindes sein. Wie ein Embryo zum Anfang einer neuen Zeit.

 

Verlass mich nicht beim Wellenschlag der Ozeane. Stern des Südens.  Delfine begleiten mich weit hinaus. Abschied nehme ich und bitte die um Vergebung, bei denen ich Schuldig geworden bin. Verzeiht.

 






Wieviel Äste hat mein Baum? Wieviel Blätter trägt der Ast? Wieviel Farbe hat das Blatt? Meine Wurzeln.

Die Wurzeln sieht man nicht, bedeckt von Erde. Die Erde nimmt das Wasser nicht, versiegt vorbei und nährt die Wurzeln nicht.

Der Baum, er stirbt, verkümmert weil die Wurzel ohne Nahrung ist.

Kein Ast mehr, den der Baum noch hält. Vom Ast das farbenlose Blatt zu Boden fällt.

Der Baum mit lautem Krachen zur Seite fällt. Sein Tod. Doch im Sterben noch ruhte er noch still. Sein großer Stolz. 

Ein Mensch, der kommt am Wegesrand und nimmt sich frech die Krone in die Hand, die der Baum zum Himmel hielt. 

Die Krone, die zu Boden fiel - eine Königreich nun ohne Glanz!

Kein Baum ist mehr zu sehen.
 

Mein Freund - so geht es nicht. Was sind wir? So nackt und ohne Frieden, wenn der Baum uns fehlt.


 





Andere sitzen angstvoll vor einem weißen Blatt und finden die Schrift nicht, weil die Gedanken fehlen. Meine Angst finde ich darin, nicht genug weiße Blätter finden zu können, wo ich das spontane, geistige, spirituelle niederschreiben kann. Damals bot sich das Papyrus der alten Ägypter hervorragend an und das unsterbliche Gen hat den Generationen die folgten Denkanstöße in Geschichte, Literatur, Kunst, Naturwissenschaften wie Mathe, Physik, Chemie, Astronomie usw. übermittelt. Leider stellte sich auch der Missbrauch der Geschichte in den Weg (wie die Herrschaft des 12 Jahre währenden Faschismus, der einen obskuren Okkultismus für seine Feldzüge gegen die Menschenrechte und die Menschenwürde führte). Der Geist der Forschung, die Errungenschaften, die ein Nutzen für das Menschliche enthielt, wurde bis zur Sonnewende ins Gegenteil umgekehrt. Es folgten Schlachten, Hunger, Elend und die Vernichtung der Spezies. Die Geschichte hat nur die großen Heer-Führer erwähnt, aber es unterließ das qualvolle und leidvolle Sterben den Mut mit der Verzweiflung des einfachen Knappens, der Schwert und Schild für den „Heros“ ins Feld führte.

Die Existenz des bösen Raben, mit der krächzenden Kulisse in die Welt hervorbrachte, forderte bis in die Neuzeit das gute, unbefleckte aufs Neue heraus. Die Dualität zwischen dem Bösen und dem Guten kann nur das Gewissen stellen mit der Erhebung seiner Verfügbarkeit, dem strahlenden Herzen und einer festen Moral mit der Unterstützung Mord und Vernichtung an den Pranger zu stellen und diese auf ewig in das Verhaltensmuster der Menschen einzufügen, damit es kein neues Déjavu für die Menschen hervorbringt.

Viele sind versucht, das so oft missbrauchte Ideal aus Schutz seiner Existenz gegenüber zu leugnen und sich dem Bösen zur Verfügung zu stellen, doch sehe ich persönlich, das als Eingeständnis einer Schwäche, die ein Freifahrtschein für den Schwertführer ist. Damit ist Luzifer in meinen Augen gestärkt und seine hemmungslose Gier wird der Vernichtung einen Tempel erstellen im Reiche seiner Macht.

Fresken, die einigen von uns bekannt sein sollten, sind ein Bekenntnis für die Macht der Dunkelheit (Luzifer).

Im festen Glauben, untrennbar mit dem Wagnis und des kosmischen Gesetzes folgt folglich die Reaktion auf das versprühte Gift der Vernichtung unserer Existenz. Pest und Cholera sind nur ein Stachel, die Kernschmelzung ist die Bedrohung unserer heutigen Zeit. Da hilft wahrlich kein Rattengeschrei.

Mit der Kraft unserer vielen Sonnen der millionenfachen Milchstraßen ist der Fight unausweichlich, denn wir sind herausgefordert und müssen dem widerstehen. Auf der Festplatte der neuen Technik können wir zwar die Hieroglyphen entschlüsseln, doch ihre Botschaften sind immer noch dynamisch und sollten uns eine Warnung sein vor neuen Bedrohungen der Menschheit, der Existenz alles hier existierenden Lebens.
 

So, jetzt geh ich eine Rauchen. Gruß an Silberengel
 
  
 
 
  

 



Der Hoffnung eine Fackel und der Sturm vermag mich nicht zu brechen. Das Licht wird nicht erlöschen und denen sag ich ich nur hantiert nicht mit der Angst der anderen, die da ängstlich sind.

Wenn ich das Spielen der Mundharmonika in der Stadt vernehme, ihren tänzerischen Klang höre, dann bleibe ich unweigerlich stehen. Alles, was im Aufbruch war, kommt plötzlich zum Stillstand. Oh, wie ich mich dann fühle. Beim Lauf einer Träne, wipp ich mit im Takt und genieße das gekonnte Spiel des Fremden und folge tief bewegt seinem Text. Menschen gehen vorbei in ihrer Hast, doch einige bleiben auch stehen.

Oh, wie ich mich fühle beim Spiel der Mundahrmonika des Fremden, so ein Angenommensein, so verbunden brüderlich, schwesterlich. So tief verbunden legt sich mein Flügel an, der zuvor noch wild um sich schlug. Meine Ängste sind entschwunden. Sie martern mich nicht mehr. Oh, wie ich mich fühle. Ein Ziel nach langer Wegstrecke. Generationen, die ich absuchte und spürte dabei nicht, dass ich es schon bei mir trug. Doch in der Hektik des Tages, Tage die so schnell verbraucht waren, dass ich die Jahre schon nicht mehr zählte. Oh, wie ich mich fühle. Hätte er doch nur früher schon sein Lied gespielt, der Fremde in der Stadt mit der Mundharmonika. Nun schenkte ich meinem Gefühl wieder Beachtung. Ein Gefühl, das mir signalisierte, hey Peter, alter Schwede, gib dir doch mal die Mühe und schau nach, denn was ich spiele, das trägst du schon lang bei dir.

Komm, gesell dich zu mir und begleite mich beim Spiel des weißen Flieders. Es soll uns eine Geschichte sein von der Unsterblichkeit. Komm, gesell dich zu mir, alter Schwede, denn ich spüre deine Einsamkeit. Der Tag ist so bitterlich und bis zur Dunkelheit der Nacht, da ist es noch so weit!

Komm spiel mit mir das Lied der Mundharmonika. Lass uns keine Fremden mehr sein. Da fühlte ich, ich fand mein Ziel und holte sie raus, die Mundharmonika und spielte gemeinsam mit vielen das Lied des Fremden.

 

So, jetzt geh ich eine rauchen .







Morgenduschen unter plankem Fels, ein Genuss, so wie ich es mag. Die erste selbst gedrehte beim Schlaf des Bähren unter tief verschneiter Erde. 


Bei seinem WInterschlaf ein scheues Reh, das ganz verzückt sich mit dem Morgentau dem Spiel hingibt. Dann hole ich gierig Luft mit den Träumen der letzten Nacht und genieße wie ein Schelm das Erwachen eines neuen Tages. 

Was wird wohl sein, so frage ich mich. Bewegt sich der Planet noch in seiner Umlaufbahn? Zürnt der Thor, der mit dem Hammer in der Sage, noch immer mit blutgetränktem Haar, dem Germanen? 

Gibt beim Schrei die Mutter ihren Säugling frei, weil das Leben schon danach verlangt? Ein zarter Blick mit selbstgeschnitztem Walnussstab zum Berg hinauf.

Das Gipfelkreuz den Namen trägt vor langer Zeit ich ihm geschickt mit Messershand verewigt hab beim Eulenschlag.

Trägt der Leib den Schleier noch? Sind die Fragen auch heute noch lebendig? Wird mein Hunger Nahrung finden? Kein falsches Spiel, für die, die kämpfen. Immer noch.

Die Stadt den Dom im Zaune hält. Der Katholik zum Popen geht. Das Marktgeschrei beim Münster lustvoll seine Ware preist. Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst der Wollust. Reichlich ist gedeckt der Gabentisch. 

Morgenduschen unter plankem Fels, so nackt mein Leib, das mich ein Lächeln überfällt. Vor Freude will ich sein. Beim Lied der Drosseln glücklich. Wahrlich. Gekreuzigt werden die, die doch nach Wahrheit dursten und dem Hohn der Obrigkeit zum Opfer fielen. 

Ich sähe nicht und ernte doch ein schmerzendes Auge und so vieles mehr, gebeugt mein Leib vor Schmerz. Die Übermacht des Feindes mich doch nicht in die Flucht vertreibt. Kein Taugenicht, das will ich sein. So erhebt sich die Frage ständig noch. Was ist des Glückes größte Lust? Wann pflügt der Bauer beim Eulenschrei sein Feld. Kein Gemetzel mehr bei Tageslicht. Der weinerliche Hof das Volk verschmäht. Die Zunft es wagt. Kein Knecht mehr will ich sein der holden Obrigkeit. 

Zum Glückes Gruß eine Träne die ich weine, keine Falte mehr von Schmerz gepeinigt. Mein Gesicht, das will ich tragen, weit hinaus vor Glück bis die Sense auch mein Haupt von Korpus mit einem Schnitt zu trennen es vermag. So lieg ich nun im tiefen Grabe und spüre nur noch die Weite des Sterblichen in mir. Verlassen bin ich und gepeinigt vom Verrat des guten Freundes. 

Vorbei, vergebens der angstvolle Schrei, der das Herz befreit. 

Morgenduschen unter plankem Fels, oh, wahrlich ein Genuss.












Der letzte Tag



 

Es war kalt. Ich fror so bitterlich in meinem dünnen Kleid. Es war der Tag. Der letzte in diesem Jahr. So folgte ich der Spur. Sie führte mich nach langem Schritt zu dem Haus, wo ich früher einmal... tja, wie lange schon verstrich die Zeit, als dies mein Zuhause war?

Es brannte Licht und in seinem Flackern sah ich festlich geschmückt einen fürstlichen Baum, dessen Krone ein Engel schmückte. Ganz in weiß. Es war zur Weihnachtszeit.

Ach, wie schwer wurde da mein Herz und Tränen flossen und nässten mein Gesicht. Wie erstarrt stand ich vor dem Haus, was einmal mein Zuhause war und jetzt spürte ich, ich hatte es verloren. Denn es war aufeinmal so fremd. Kein vertrautes Glück mehr verpürte ich. Ich sah durchs festlich geschmückte Fenster. Durch Tannenzweig.

So kalt war die Zeit. Mein Körper fror so bitterlich im spärlichen Kleid. Mein Verlangen war groß, so klopfte ich an. Doch die Menschen dort vernahmen es nicht. Warum nur ließ man mich nicht hinein zur Weihnachtszeit?

Bei Gänsebraten, Marzipan, heißen Maronen und rotem Wein. Ach, wie schwer wurde mein Gemüt? Doch kein Klopfen drang an ihr Herz.

Die Menschen dort schienen glücklich zu sein - auch ohne mich. Da blickte ich zurück und folgte der Spur. Zurück in den tief verschneiten Wald, über dessen Baumspitzen vernahm ich einen Stern. Sein Leuchten war größer als der Schmerz und ein Lachen hellte das Traurige auf.

So folgte ich der Spur beim Klang meines Schrittes tiefer noch in den Wald hinein in frostiger Nacht.

Seltsam verspürte ich den Trost, den ich vor dem Haus verloren hatte. Zur Weihnachtszeit. Jetzt merkte ich, ich brauchte sie nicht mehr - die Menschen.

Jetzt lebe ich im Bau des Bären und lege mein Haupt vertraut in sein Fell und beim Schrei der Eule verspüre ich nicht mehr das Fremde und ein ungekanntes Glück ruft einen Namen, der der meine war.

(Peter Haas Sicha Andersson 02.03.2008)



 
 








Die Trauer, sie quält das heute. Ich fühle in mir das Verlorene was mich heute so einsam stimmt. Das Mutterherz - es schlägt nicht mehr. Es liegt in kalter Erde so tief vergraben. So traurig ist die Zeit. Ach, geliebte Mutter, bei deinem Grab zu stehen, das fällt mir ach so schwer.

 


 

Doch leuchtet ein Stern am Firmament. Es spiegelt bei Nacht der Stern des Südens. So sende ich im Stillen einen innigen Gruß zu dir. Johanna, wie musst du gelitten haben unter dem Verlust. Die Liebe nahm man dir. Da brach dein Herz.

 

 

 

In der Quelle meiner Tränen werde ich mich stets deiner erinnern.

 

 

 

Johanna

(Peter Haas Sicha Andersson 02.03.2008)


 
 


 

 

So tanze ich vergnügt übers Land. Ich kann nicht anders, denn die Lust schlägt den Takt. Im Rhytmus vereint eins werden mit den Elementen. So schwebe ich davon.

 

 

 

Ein Gefühl umarmt die, die ich liebe. Rosenduft reicht mir zart seine Hand, beim Brotbaum versprüht die Sehnsucht das Göttliche in mir und eine Träne bedeckt mein Gesicht. So trägt mich die schillernd glänzende Welle beim Untergang der Sonne über den Spiegel des Horizonts hinweg.

 

 

 

Und was ich erblicke lässt mich erschaudern, denn ein strahlend helles Leuchten nimmt das verlorene auf und gibt mir auf ewig das vertraute zurück.

 

 

 

So fühle ich den Tanz, der mich glücklich macht.

(Peter Haas Sicha Andersson 02.03.2008)

 
 



 

 

Kein Schmutz trübte die Quelle bis der Turm das Land in Aufruhr brachte. Die Sprache, die eigene, sie wurde fremd. Mit Argwohn beäugte man nun das weite Feld. Dornengestrüpp riss die Haut. Das weiße Leinentuch war befleckt mit ihrem Blut. Das was man säte versprach eine glücklose Ernte und der Hunger zerriss ihre Gedärme.

 


 

Leid, Neid, Habgier lösten den Unmut zur noch nie gekannten Schlacht. Man führte Schwert und Schild ins Feld. Man erschlug den Vater mit der Axt. Das eigene Kind ließ man im Moor zurück. Die Mutter zerbrach daran. Das Herz war Kummer gewöhnt, doch im Tal der Tränen verließ sie die Freude und der Mut. So bitterlich weinte mein Herz. Doch kein Laut drang an mein Ohr und senkte meinen Namen. Ich war verloren zur späten Stund. Kein Morgenrot.

 


 

Es lodert das Feuer. Der Bruder, der den Bruder die Hand abschlug. Die Erde zerbrach die Kontinente. Die Sterne fielen herab. Was für eine jammervolle Zeit. Vulkane sprengen ihre Kraft.

 


 

Kein Frieden mehr. Man führt das Schwert grausam in die Schlacht bis am Ende kein Kind mehr lacht.

 


Da war das Wasser noch kühl.

(Peter Haas Sicha Andersson 02.03.2008)



 





 
 
 



Der Waldläufer

Der Fluch ein Waldläufer zu sein. Eine Eigenart, Schritt zu halten. Und wenn sie Witterung aufgenommen haben und nach mir suchen, lege ich meinen Geruch ab und weiß geschickt, mich zu bewegen im Einklang.

 
 
 

Die Kunst der Tarnung sichert mein Überleben. Verharre bei Gefahr und nehme die Starre an bis zum Vorrüberziehen des Feindes werde ich ein Teil des Waldes.

 
 
 

Über Grenzen mit der Gewandtheit eines Blattes und der Kühnheit eines Adlers, dem Sturm ebenwürdig zu sein, Stärke zu entwickeln. Zum Horizont.

 
 
 

Die Angst überwinden, bereit neues zu entdecken, ohne dem die Würde zu entreißen. Die Ruhelosigkeit. Als Beweis über Stein mit plankem Fuß genieße ich den Lauf des Waldes. Mit mir allein zu sein, das eigene Ich mit der Wildheit des Waldbaches, dem unentdeckten Fluss tief im Amazonas, der den Lachsen den Weg zur Quelle weist, seiner Jugend, seiner Kindheit, die er nicht verloren gibt, dem Rad der sieben folgendend. Das gequälte Herz verlangt danach, frei zu sein. Ein Waldläufer will ich sein.

In der Rinde eines Baumes werde ich ruhen.
 
 


(Peter Haas Sicha Andersson 12.02.2008)


 
 
 



 
 
 
 
 

 
 
 
 
 

Verlust

 

Lässt die Sprache das Wort nicht mehr zu? Liegt die Enttäuschung so tief verletzt im Herzen? Warum erhebt es sich nicht und bebt nicht mehr, das Herz?
 

 

Wer kann dem Verlust den nötigen Trost noch verkünden? War die Reise verführt von der Lust und strebt dem Ziel nicht mehr zu?

 
Sind nur die Tränen noch zu sehen? Kein Lachen mehr. Wo hat die Freude den Schmerzhaften Verlust erfahren? So könnte ich suchen danach.
 
 
 
Wer lebt verlangt doch danach. Das Ferne ist so nah. Doch plagt der Kummer mein Herz. Kein Rosenduft bringt noch die Sinne zum Glückesrausch und führt mich zum Gipfel der Lust hinauf. Doch fiel hinab der Schrei in die Tiefe der Schlucht.
 
 
Ein Sandkorn bedeckt nun mein Haupt. Was noch lebt in mir stirbt so bald. So hat ein Marmorstein mein Leib auf ewiglich für die Zeit bedeckt. Kein Hoffen mehr, so spüre ich das verlassen sein.
 
Dein Gehen weckt den Schrei in mir. Doch würdigst du mir keines Blickes mehr.
 
   

Hab ich dich so verletzt?


(Peter Haas Sicha Andersson 29.02.2008)

  

 

 
 


 
 
 
 



Der Schrei

 
 
 


Was blutet mein Leib aus tiefer Wund? Beim Schnitt regt sich die Schärfe des Massivs. Tief vernetzt ins Wunde Fleisch.

 
 
Was nur ist der Grund? Reglos war doch mein Leib.
 
 

In meiner Sucht hielt mein Verlangen seine Hand. "Warum", so
frag ich ihn erstaunt, "tust du mir dies an zu später Stund? War das Morgenrot nicht so hoffnungsfroh?"
 

 
 
 

Leg weg geschwind und lass den Schnitt. Nicht um Meinetwillen, nein, denn nur das Leid der Seele ragt heraus, bei jedem Schnitt so tief ins Wunde Fleisch. 

 
 
 

Ein Kreuz soll es sein. Da spür ich Verbundenheit in meiner Verlassenheit.

 
 
 

Die Haut nun trägt das Kreuz. Beim Verlust der Liebsten. So sprachlos ist der Schmerz, dass ich nichtmal weinen muss.

 
 
Die Angst, die ich fürchte, weil das Dunkle ich nicht kenn. So regt kein Zucken mehr mein Leib. Man senkt mich tief in Grabesschlucht. Vergessen soll es sein. Kein Ruf, der Stille bricht.
 
 



(Peter Haas Sicha Andersson 29.02.2008)

 
 

 
 



 
 
 
 
 

Ein Auszug meiner Obdachlosigkeit, da wo sie meinen Namen leugneten, mich nicht mehr kannten. 

In meiner Verzweiflung ich jeden Straßenzug ablief, bei Nacht, bei Tag, bei Regen, bei Sonnenstrahl. Es war so einfach. Es war nicht schwer, an mir vorrüberzugehen. Keiner reichte mir die Hand. Nur die Faust im Gesicht wegen einer Zigarette. Da kannten sie mich nicht mehr.

 
 
 
 
 

Die Ratten, die wussten ganz genau, wo mein Schlafplatz war. Ich hörte sie, jede Bewegung. Knack, knack, knusper, knusper Häuschen, wer knabbert an meinem Häuschen. Das Nagegetier immer in Kopfnähe, doch einmal haben sie zugebissen, doch ich hatte meine Stiefel an, was eigentlich Unsitte ist, denn wenn du auf Platte bist, das 1. Gebot: Schuhe aus, sonst gibt es Fußbrand und du kannst nicht mehr laufen und die Leute fangen an, dich auszulachen.

 
 
 
 
 

Da hörte ich das Spiel des Russen und es zog mich unweigerlich zu ihm hin. Kaputt, dreckig, ohne Anhang mehr. Die Freunde, die Guten, die wollten nur noch Geld von mir. Peter, haste mal ne Kippe? Und so weiter. Dann ging ich zu dem Russen hin, wir schauten uns in die Augen und er verstand ganz genau, was ich von ihm wollte. Wir lachten uns an und nahmen uns in die Arme und dann fing er an, sein Akkordeon zu spielen. Und ich wusste er spielt nur für mich. 

Da kamen mir die Tränen und ich musste weinen in meiner Wut.

 
 
 
 
 

(Peter Haas Sicha Andersson 14.02.2008)
 
 
 
 
 

 


Die Bitte, die ich trage in mir, nimm mir die Freiheit nicht  – ich brauche den Raum, denn darin existiere ich. Die Rechenschaft für mein Gehen ist quälend für mich, habe ich dir nicht so oft bewiesen, dass ich wieder komme. Die Diskussionen und die Kontroverse darüber, sie zerren und stellen alles in Frage, was so wichtig für mich ist. Die Freiheit, die ich meine. Meine und deine Freiheit. Geben wir uns den Raum und verheddern wir uns nicht in den Besitzansprüchen.

Kein Haus, kein Land, kein Königreich – nein darin liegt wirklich nicht mein Bestreben. Zäune, die Grenzen abstecken, behindern mich in meinem Freiheitsdrang. Das ist nicht mein Land. Darin würde ich zugrunde gehen. Der Ruf der Eule, der Flügelschlag eines Adlers. Höhen will ich erreichen für mich und für dich. Sei mein Begleiter und lege ab die Furcht. Die Ruhelosigkeit und das Bestreben nach Glück – sind sie es nicht wert, es zu lieben? Ein Treueschwur, den will ich leisten dafür. Oh du und ich und so vieles mehr.

Wir könnten so viel erreichen. Einfach nur leben. Mit dem Bruder und der Schwester des Respekts. Mit der Ehrlichkeit der Traurigkeit und der Größe zu lieben. Vergebung und Mitgefühl für dich, für mich und für die vielen, die geplagt und gepeinigt sind, die die Demütigung erfahren haben und bei allem noch denen, die man ihrer Freiheit beraubte, die darunter leiden und jämmerlich zugrunde gehen.

Nimm ihnen ihren Schmerz und gib ihnen ihre Sehnsucht. Ist es viel verlangt? Ist es lächerlich, frei zu sein? Dem Leben, diese kurze Zeitspanne, auszufüllen?

Nicht mit der Habgier, nicht mit dem Neid, oh nein, das ist es nicht was ich will, was ich bestrebe. Kein Klammern, kein Festhalten, kein Besitz. Gib den Menschen frei und sein Geschenk wird das Glück sein. Für dich, für mich und für die Vielen, die auf der Suche sind. 

Ragt es nicht ständig hervor, ist es nicht abschreckend zu sehen, wie die Menschen sich zerfleischen, wie man an den Schicksalen vorübergeht, dem Leben keine Achtung mehr schenkt, die Liebe missbraucht, aus Habgier, Selbstherrlichkeiten? Für sich nur Besitztümer erhaschen auf dem Fundament des Betruges? Wie lächerlich mir die Zukunft erscheint, wenn diese Säulen das Leben tragen sollen! Wie ich darunter leide! Nein, auf ewig spüre ich die Ruhelosigkeit, diese Ungerechtigkeiten da draußen in der Welt. Was ist gewollt für dich, für mich, für die Vielen, die darunter leiden, nicht frei zu sein? 

Geben wir uns nicht hin den Oberflächlichkeiten, den Gesprächen, die keine kraft besitzen, die sind wie Regentropfen, die den Boden nicht mehr nähren. Ich wünsche dir und mir und denen da draußen den vielen die Fruchtbarkeit, die Kraft des Baumes – er ruht in sich selbst, der Baum. Mein Freund der Baum. Immer wenn ich verzweifelt war und alles war so leer in mir, ich nicht mehr fähig war, zu weinen… dann suchte ich ihn auf den Baum und er beruhigte mich und nahm mir die Angst. Nie war ich mit jemandem so eng verbunden im Herzen wie im Geiste. Die Stille war ein Trost für mich. Ich hörte auf zu schreien und alles war so friedlich. Und ich spürte, ich war frei.








 

Wie sollen wir uns nur nahe kommen im Streit?

 

O nein, deinen Kampf, den führ ich nicht! Er bürgt für mich die Angst in sich, die ich nicht fühlen will für mich.

 

Was soll er klären der Streit? Ist er denn nicht wie die Axt, die Leben spaltet? So tödlich kann er sein der Hieb.

 

In deiner Wut verlierst du nicht den Kampf, den du suchst?

 

Nein, ich werde dir darin keine Gefolgschaft leisten. Der Knappe werde ich nicht sein. Schwert und Schild trägst du allein.

 

Er ist so ohne Sinn und bringt nur das zerstörerische hervor für dich und für viele, die doch unschuldig sind, bedenke das.

 

Mein Trost, der besänftigen soll, reich mir doch friedlich die Hand!

 

Was soll den nur der ewige Streit? Entfacht er denn nicht Unrecht, bringt Elend und Leid? Ein wüstes, leeres, unbewohntes Land. Kein See, kein Berg, keine Blume mehr, selbst die Schlange ist verloren nach einem Kriege, den du führtest.

 

Entferne dich nicht, halte doch inne, nur für jetzt, vor dem nächsten Schritt, der zum Abgrund führt. Für dich, für viele, die doch unschuldig sind, bedenke das. Lass fallen Schwert und Schild.

 

Ist denn der Mensch nur zum Führen einer Schlacht gewollt? Liegt darin sein Wert, seine Bestimmung?

 

Kriege zu führen, um neue Länder und Besitztümer dem Glanz der Edelsteine, Smaragde, Opale verfallen in seiner Gier, dafür, so bedenke doch, Kriege zu führen?

 

Kennst du denn nicht die Lager (Buchenwald, Bergen-Belsen, Sachsenhausen), ein gedemütigtes Volk, den Genozid, ja weißt du es noch nicht oder leugnest du um ein neues Unrecht für dich, für viele, die doch unschuldig sind, bedenke die Sterblichkeit, lass fallen Schwert und Schild.

 

Die Lager, bitte verzeih, doch ich erhebe nochmals mein Wort und frage dich, kennst du nicht die Lager, die erwähnten, die auf ewiglich Unheil, Unrecht, Verderben, den Tod selbst noch brachten?

 

Kennst du denn nicht die Gottlosigkeit, das Sterben eines Kindes, das Leiden einer Mutter, der Mann der viel im Kampf, im Krieg, ist Stalingrad denn nicht genug oder suchst du neue Städte auf?

 

Berührt dich denn nicht, so frage ich dich, in gleicher Höhe, schau mich an, durch deine Augen will ich sehen. Berührt dich denn nicht das Elend dieser Zeit, das einsame Sterben, das Kind, das weint? Siehst du denn nicht die Tauben von Schmutz bedeckt? Ihr früher Tod uns eine Warnung sein sollte. Siehst du denn nicht, du Wicht, dass ihre Flügel gebrochen sind und du willst fliegen, wagst es noch zu führen einen Krieg, der doch verloren ist, bevor er schon begann, für dich, für viele, die doch unschuldig sind, bedenke doch die Sterblichkeit und lass fallen Schwert und Schild.

 

Was wiegt da die Macht, dein Verlangen größer zu sein, als der Antlitz des Göttlichen, die reich beschert ein Leben dir gab, bei der Geburt?

 

Du solltest achten dich, die vielen Menschen, die doch unschuldig sind, bedenke die Sterblichkeit und lass fallen Schwert und Schild.

 

Du solltest sie achten die Sehnsucht der Menschen nach Frieden.






Leute, heute lehne ich mich zurück, entspannt bin ich zwar nicht, doch die Melancholie steigt in mir auf. Ich sehne mich zurück nach den Fassahnen meiner Jugend. Diese kindliche Neugierde, dieses Spontane Streben nach Glück. Wir waren wie Piraten auf Schatzsuche. Wir bewegten uns in den Wäldern und errichteten dort unser kleines Reich. Wir hatten Pläne, wie wir die Welt verändern wollten. Auf hoher See, jeden Berg wollten wir erklimmen, jeden Traum wollten wir träumen. Nächtelang am Lagerfeuer, mein Gott, Abenteuer pur, ohne Fernsehen, da gab's noch kein Internet, da kannten wir noch kein Hartz IV, da kannten wir keinen Bush, Merkel und Co.

 

Damals sahen wir die Fassane unserer Jugend, unserer Kindheit.

 

Alles hat man sich nehmen lassen, wir wurden gedeckelt. Bestimmungen, Regeln, Ordnungen, Launen. Alles wurde so, wie wir uns es als Kind in unseren schlimmsten Alpträumen nicht erhofften.

 

Die Realität nahm keine Rücksicht auf unsere Träume. Alles wurde begradigt von fremder Hand. Wie die Bachläufe, deren Bett man damals zementiert hat. Man wollte die Natur unter Kontrolle bringen. Echt ohne Witz, das wurde damals so gemacht. Massiver Einschnitt in die Flora und Fauna. Jedoch braucht die Natur den Menschen nicht. Sie wird sich dessen Überheblichkeiten und Anmaßungen nicht unterwerfen. Der Mensch braucht die Natur, so sieht's aus. Nur im homogenen Zusammenleben lebt die Zukunft und ist ein Gewinn für die Generationen nach uns. Die Fassane meiner Jugend, wo sind sie heute?

 

Die Schwalben und die Möwe Jonathan, die den Ergeiz besaß, höher zu fliegen, als alle anderen. Wo sind sie hin die Träume unserer Kindheit? Ich befinde mich heute auf einem Jahrmarkt der Eitelkeiten. Gut, hier werden Träume suggeriert, aber nein, das sind nicht unsere Träume. Träume, die wir hatten, die waren nicht käuflich, die entsprangen unserer Fantasie, unserer kindlichen.

 

Was ich für mich wünsche ist kein großer Besitz, kein Ferrari, kein dickes Bankkonto, Jetset, hübsche Frauen mit ihren Brillies und ihren Silikonlippen und -brüsten und ihren colorierten Haaren und ihrem Gewinsel. Aber leider ist das heutzutage so, hast du Geld, dann hast du Einfluss, dann hast du Macht. Dann bist du ein scheinbarer, ich betone scheinbarer Gewinner in dieser Gesellschaft. Du hast Ansehen und du wirst sogar geliebt. Doch wenn du eine kleine Wurst im Leben bist, ein Kapser Hauser, sozusagen, und auf Betteltour bist. Auf Almosen angewiesen bist, dann reicht man dir noch nicht mal ein Opulus, da hast du Hausverbot in jeder Lokalität.

 

Tja, die Fassane, die Möwe Jonathan, die Träume unserer Kindheit. Wo sind sie heute zu finden? Auf einer Speisekarte in einem 5-Sterne-Lokal, da steht geschrieben auf der Tageskarte:

 

Im Angebot delikat und schmackhaft zubereitete Fassahnenbrust in grünem Speck mit Rosenkohl. Da musste ich weinen bitterlich. So sahen sie aus, die Träume unserer Kindheit. Die Möwe Jonathan. Sie lebt nicht mehr. Im Fluge nahm man ihr Geschwind die Freiheit, des Glückes wahrer Sinn. Die Möwe Jonathan. Ein kleiner Rebell mit einem großen Traum, der jäh endete auf einer Speisekarte für die Luxusklasse für die Reichen ausgarniert. Auf einem silbernen Tablett. So enden Träume. Da musste ich weinen so bitterlich und wollte nicht mehr.

 

Gruß Peter und Hallöchen und vergesst mir den Casper nicht, die treue Seele. Es gibt keinen Abschied!






Hat nicht der Casper dem königlichen Gefolge offenbart, wie es um sie steht und sie sich mäßigen und der Habgier Einheit gebieten sollen? Sich nicht über das Recht und die Würde jedes Einzelnen hinwegzusetzen in ihrer Selbstherrlichkeit, dass man das eigene Leben nicht über das der anderen setzen soll? Der Herzschlag nicht nach den Regeln des Schachs schlägt (dass man auf die Schwächen der anderen spekuliert und dementsprechend seine Züge ausführt)?

Es geht um Respekt!!! Doch leider wird die Achtung von vielen zu ihren Gunsten gewirtschaftet, fehlgedeutet und amputiert. Der Wert wird seinen Wert verlieren, wenn als Einsatz für das Würfelspiel falsche Ideale zum Einsatz kommen. Der Gewinn kann erfreuen, jedoch wird er nicht auf Dauer sein und sein Rausch wird verfliegen.

Keine Smaragde, keine Diamanten mit der die Eitelkeit sich zu schmücken pflegt, kann das Aufrechte in der Liebe aufwiegen. Für andere und somit auch für sich selbst. Der verführerische Glanz der Scheinbarkeiten übt keine Verführung auf mich aus.

Sich seinen Fehlern und Schwächen bewusst zu werden. Auch ich spüre dunkle Schatten, die bleischwer auf meiner Seele liegen. Mein Laster, die Triebe, die mich reizen und allzu oft der Vernunft mit einem eigenwilligen Gehabe gegenüber treten.

Doch weiß ich auch, dass ich mich dem nicht unterwerfen soll und sich mein Handeln darin ausrichten wird. Die Kontroverse mit der zerstörerischen Kraft für andere und natürlich auch für mich selbst wird nicht der Pegelschlag, sprich das Ideal, für mich sein. Auch ich bin ein Teil von dem Ganzen, bin kein Herrscher, kein König, hab keine Besitztümer, bin aber auch kein  Sklave, der sich anderen unterwerfen soll.

Ich bin ein Mensch. Ich richte mein Gewissen, das immer mein Handeln ausführen soll, nach den Grundgesetzen der Nächstenliebe aus. Wer hier ohne Schuld ist, der Werfe den ersten Stein. Der soll sein Haupt in die Mitte des Kreises führen und verkünden, dass er unfehlbar ist.

Wie der Schmied, der mit Erfahrung und Wissen das Eisen mit dem Schlage formt und Nutzen bringt für uns.  Jeder Mensch ist wertvoll und ein Gewinn. Die Seele wird berauscht sein und vor Glück dem nahe kommen mit einem Tanz der Liebe und sie wird tragen das weiße Kleid der Menschlichkeit, erfüllt von dem Wissen und der reinen Macht, die die Exidstenz des Göttlichen für uns alle ausmacht und in ihrer Vergebung Wärme findet.

Gruß Peter und Hallöchen und vergesst mir den Casper nicht, die Treue Seele. Es gibt keinen Abschied.







Das Knarren der Tür, das Flackern des Lichts, ein Baum so alt, den man fällt, was ist gut, was ist schlecht? Der Schmerz der befreit, das Zweifeln mein Recht, die Frage, die bleibt, der Fisch, der nicht schmeckt. Ein Mensch, wie er ist.

Gebückt. 

Der Name, der dich einsam macht. Gefühl, das nicht zu mir passt. Der Hohn, der über dich lacht. Das Spiel, das keine Regel hat. Nur das Unrecht hat die Macht. Die Spinne, die auf Lauer liegt. Ein leeres Grab. Die Trauer  keinen Wert mehr hat.

Die Faust, die öffentlich den Schlag ausführt. Die verletzte Seele, die auf Heilung hofft. Der Wolf, der auf Beute ist. Falscher Stolz, der den Wert nicht kennt. Der Vorhang, der fällt und man wieder am Anfang ist. Der Ton in der Hand, der keine Form annimmt. Und die Antwort keinen Sinn ergibt. Auf glattem Eis man den Halt verliert. Die helfende Hand in diesem Land. Man sich auf den Weg begibt auf nassen Füßen. Der lähmende Krampf. Der ewige Streit. Was soll es sein ein Leben lang? Dein gutes Recht vielleicht. Über dich, über mich? Wer fällt das Urteil, was ist gerecht? So viele Fragen, so vieles noch. Einfach leben. Was macht das Leben aus?






Wenn der Nebel das Kleid der Trauer ablegt, so wirst auch du erkennen, dass die Nacktheit ein Geschenk ist. Im Ursprünglichen rein, unbefleckt. Das höchste Gut ist nicht der Stein in deiner Brust.

Tragen nicht der Zwerg und der Riese ein Herz, das schlägt für dich? Immer diese Zweifel... . Was ist gut? Was hält uns fern? In kalter Erde - soll das alles sein?

Vieles, nach dem wir streben, und höher schätzen als das eigene Leben, verblasst es nicht?

Für mich und für dich. Vielleicht?

Der ewige Streit. Ich bin so müde davon. Lass es sein.

Er wird kalt und schwer sein.....

                                                           ....der Stein.








Beim Schlaf tröstet uns der Traum und wäre er doch verloren für mich.

Wir sollten die Träume nicht achtlos am Wegesrand dem Tagesrauschen überlassen. Geh nicht vorbei, heb sie auf, deine Träume. Sie sind ein Teil, sie sind wie du mehr als nur ein Leben. Sie sind die Mutter deiner Seele. Das Liebste, was man in Besitz nehmen sollte. Ohne ein zwanghaftes Beherrschen könnte der Traum dir ein treuer Begleiter sein. Wie die Melodie, die untrennbar ist in dem Gesang eines Liedes führt er uns nicht doch zu einem Tanz im Regen. Tropfen wie Regen zeichnen einen Bogen der Farben. Am Horizont erkennst du die Vielfalt, die das Bild des Lebens so kostbar macht. Und mein Lächeln wird dir folgen wenn du gehst.

 

Die Triebfeder in deinen Ängsten, die dich ruhelos nach vorne treibt, sie wird ein Sandkorn sein, den der Wind verweht. Ein Sturm zieht übers Land, der den Samen trägt ins fremde Land. Er gibt Dich nicht verloren. Für eine neue Liebe, ein neues Wissens, es wird fruchtbar sein. Mauern, die dich halten, der Himmel weiß warum, sie stürzen ein. In dem neuen Land, in dem Hass, Neid und Angst keine Freiheit kennen. Vertrau den Träumen bevor du schlafen gehst. Die Seele verspürt ihr Streicheln. So sanft kann der Tag uns niemals trösten. Im Gebet, darin werden Kräfte frei, die dem Schwachen in der Brandung ein Fels sein werden.

 

Und den Wolken sage ich, es wird Zeit, denn mein Herz will den Strahl der Sonne sehen. Die Wärme, die einzieht und die Kälte, die lähmend durch den Körper zieht, Leben schenken. Liebe wird das Blut erreichen. Es wird nicht mehr verloren gehen, beim Schlag, beim Streit, im Straßengraben. Das Blut wird Leben schenken. Im Gebet wird es Segen schenken und verzeihen.

 

Die Kraft wird dir Trost spenden und ablegen im Gebet das Trauerkleid. Bis der Tag im kalten Winter nach dir greift. Du bist der Zeuge deiner Zeit. Was kommt wird nicht einfach sein, wie Tränen auf heißem Stein, doch die Wärme wird sie trocknen und dir ein Lachen schenken.

 

Wenn du es begreifst und erkennst, dass jeder neue Tag wie ein Geschenk ist, dann bleibe noch. Und beim Erwachen werden deine Augen sehen, dass das Gute die Angst nicht kennt. Leben heißt Vertrauen und die Liebe wird die Botschaft sein. Für die, die heute noch fremd sind und die von Einsamkeit gequält werden.

  

Gruß Peter und Hallöchen und vergesst mir den Casper nicht, die treue Seele. Es gibt keinen Abschied.

 

(Ob es Zufall war und ich fühl du suchst auch den Sonnenschein.)






Wenn der Reisnagel in meiner Brust zu picksen beginnt, dann hat wieder mal jemand üble Laune. Dat ist echt unangenehm und löst bei mir nur ein verständnisloses Schütteln aus. Ok, jeder ist mal schlecht unterwegs (trag deine Last!), jedoch wenn das zu seinem Markenzeichen aufsteigt, dann will ich lieber nicht mit ihm davonschweben. Da bleib ich auf der Bodenstation.

Es wird so oft über Niedrigkeiten gejammert (über die getragenen roten Socken, man zählt sogar die Tage schon, echt, der siebte, kann nicht sein, die Nassrasur ohne Schaum, das Essen, dem die Würze fehlt und doch nahrhaft ist usw.). Leute, da muss man sich doch einfach nur entspannen und die Waage betrachten, denn trägt sie die Last nicht im Gleichgewicht. Also, warum sich beklagen, dat ist doch nur gequälte Zeit. Seine Energie sollte man dafür echt nicht opfern.

Das Positive beeindruckt mich und lässt mich auch im Regen tanzen, auch wenn der Blitz vom Himmel zuckt, reizt es mich und meine Gene treiben Schabernack mit Lust.

Ich habe Spaß und eine Freude, die ich mir nicht nehmen lass. Also hantiere ich nicht mit der Kettensäge und laufe geschwind durch den Regenwald, trag keine Atemmaske, sondern lass mich betörnen von der Vielfalt, die mich immer wieder aufs Neue begeistert, bewahre das Kindliche in mir mit einem roten Luftballon. Daran sollt ihr mich erkennen.

Der Schmetterling in meinem Herzen. Ich genieße seinen Flügelschlag, der so viel bewegen kann.

Und sollte der Kummer mal in Lack und Leder um die Ecke schlawinern, so weiß ich, er geht vorbei.

Euch da draußen wünsche ich, dass ihr die Farben seht und den Duft atmet, den süßen. Bleibt nicht blind und ihr werdet sehen, wie schön es ist.

D A S    L E B E N.

Rosenduft.





Kein Platz mehr für dich. Die Augen leer und nicht mehr auf der Suche. Spürbare Einsamkeit. Die Zeit verrauschte wie im Flug. Ein Zug, der nicht hält. Weisheit. Deine Werte verbraucht, kein Ziel mehr für dich.

 

 

 

Old man I raise my hands.  

 

 

 

Die Spuren des Lebens trägst du messerscharf im Gesicht. Beuge dich nicht. Reich mir die Hand – ich halte dich. Weine nicht.

 

 

 

Out of the dark into the light.  

 

Vater, Freund mit Rückrat. Ich achte dich, fühle deinen Schmerz. Verloren in der Zeit. Vergänglich. Das muss wohl so sein. 

 

 

 

Old man I raise my hands.






Da stehen Gefühle und die Hormone im neuen Duett einer harmonischen Konkurrenz. Wird diese aufgehoben, so ist die Einheit des Emfpindens ein köstlicher Genuss. Was gestern noch so bitter schmeckte, soll meine Nahrung heute nicht verderben. Die Helligkeit verbunden mit der zunehmenden Wärme lockt meine innerliche Lerche zum fröhlichen Gesang.

 

Die Vielzahl der Knospen ragen empor aus dem Erdreich entrissen und doch verbunden mit dem evolutionärem Kraftspender. Der Sommer wird uns dann immer wieder in den regelmäßigen Abläufen eine neue Blütenpracht hervorzaubern. Nichts wird so sein, wie es einmal war. Alles unterliegt einer stetigen impulsiven Veränderung.

 

Ein neues Liebesglück mit der Neugierde und der unbefleckten Seele eines Kleinkindes. Wenn wir diese Hand ergreifen, diese kleine zarte Hand und dem neuen Erdenkömmling eine vertraute Begleitung sind, so wird das spätere uns mit Dankbarkeit begegnen.

 

Was am Anfang so unscheinbar war, zerbrechlich und schutzbedürftig wird in den späteren Jahren eine kraftvolle Energiequelle sein und in ihm wird die Größe des Guten des menschlichen Miteinander ein treuer Kamerad sein. Für die, die heute noch ängstlich und unsicher sind, weil man Ihnen ihren eigentlichen Wert von kleinauf vorenthalten hat, denen gebe ich die Botschaft: in der Ruhe liegt die unbeschreibliche Kraft und bei der Atmung wirst du wieder zu deiner Ausgeglichenheit finden und somit den Frieden für dich und dein weiteres Leben.

 

Schicksalsschläge sind ein Teil der Zeit. Manche nennen es Zufall, jedoch ich glaube es unterliegt allem einer höherer Intelligenz, ein Kraftfeld, was den Planeten Sonne zum leuchten bringt und damit auf ewig ein heller Strahl fürs Universum sein wird. Wer sich fürchtet, dem gebührt Schutz, wer da traurig ist, dem wird Freude gespendet und wer da sucht, der wird finden.

 

Das Böse und Widerspenstige, der Neid, die allzu oft in Gewaltexzesse münden, die sollen uns nicht ewiglich ängstigen. Wer dem Höheren vertraut, der wird angenommen sein und er wird nicht verloren gehen. So ist der Trost für dich und für all diejenigen, die Trost suchen eine Hoffnung zu wissen, man wird geliebt.




 

 
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